Eine gute Zukunft für alle Menschen auf unserer Erde - Ökumenischer Aufruf zum Gebet und zur Teilnahme an Demonstrationen anlässlich des globalen Klimastreiks am 15. September 2023

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Klimaschutz und ein Umdenken zur Nachhaltigkeit werden immer dringender, das macht auch der gemeinsame Aufruf von Superintendent Dr. Jörg Weber vom Evangelischen Kirchenkreis Trier und Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg vom Bistum Trier deutlich: Es braucht jetzt sehr große gesellschaftliche Veränderungen, um eine lebenswerte und friedvolle Zukunft insbesondere für die kommenden Generationen zu bewahren.

Auch der Sommer 2023 werde in Erinnerung bleiben mit neuen Hitzerekorden, mit zahlreichen Nachrichten über Waldbrände einerseits und Meldungen über Regen, Unwetter, Überschwemmungen und Erdrutsche andererseits, so Weber und von Plettenberg. Die Kirchen insgesamt und auch jeder einzelne Christ und jede Christin seien gefordert, aus dem Glauben heraus für die Bewahrung der Schöpfung aufzustehen und als Teil dieser Schöpfung Verantwortung für sie zu übernehmen. 

„Dass die Menschheit so schnell wie möglich viel größere Anstrengungen unternehmen muss, um die schlimmsten Folgen des durch uns alle beschleunigten Klimawandels noch einzugrenzen, ist wissenschaftlicher Konsens. Wie drastisch diese sein können, ist auch jetzt schon an immer verheerenderen Extrem-Wetterereignissen weltweit zu spüren – auch bei uns, auch in diesem Sommer wieder“, betont von Plettenberg. Auch wenn es in manchen Dingen Einschränkungen bedeute, jeder und jede Einzelne könne etwas tun, so der Generalvikar: „Strom sparen, den Fleischkonsum reduzieren, seltener unnütze Dinge kaufen, die dann weggeworfen werden: Oft sind es viele Kleinigkeiten, die zusammen aber etwas bewirken können.“ 

Und auch für Weber ist klar: „Als Christinnen und Christen aus dem Glauben heraus für die Bewahrung der Schöpfung aufzustehen und Verantwortung zu übernehmen, das fängt im Kleinen an, wie zum Beispiel öfter mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zu fahren, als „Churches for Future“ für die dringend notwendigen Veränderungen einzustehen, durch Ökumenische Gebetsinitiativen und besonders gestaltete Gottesdienste zu dem Thema ein Zeichen zu setzen – und geht weiter zu grundsätzlichen Entscheidungen in Gesellschaft und Politik. Es braucht Veränderung – und zwar jetzt!“, so der Superintendent. 

Deshalb rufen der Evangelische Kirchenkreis Trier und das Bistum Trier wieder dazu auf, am Freitag, 15. September 2023, an dem durch das weltweite Netzwerk „Fridays for Future“ initiierten globalen Klimastreik teilzunehmen. Menschen aller Altersgruppen sind eingeladen, für gute Zukunftsbedingungen aller Menschen und für eine wirkungsvolle Begrenzung des menschengemachten Klimawandels zu demonstrieren. 

Die jährliche „Schöpfungszeit“, zu der die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen seit dem Jahr 2010 vom 1. September bis 4. Oktober eines jeden Jahres in ökumenischer Verbundenheit einlädt, biete auf vielfältige Art und Weise Möglichkeiten, die Stimme für die Bewahrung der Schöpfung zu erheben. Zum einen durch die Teilnahme als „Churches for Future“ an den regionalen Klima-Demonstrationen am 15. September – die genauen Uhrzeiten und Orte finden sich, laufend aktualisiert, unter: https://fridaysforfuture.de/klimastreik/. Ökumenische Gebetsinitiativen oder Andachten und besonders gestaltete Gottesdienste insbesondere am Sonntag, 10. September 2023, zu dem Thema, oder auch Glockengeläut als Zeichen der Solidarität, seien weitere Möglichkeiten, sich zu beteiligen.

Weitere Informationen und Inspiration für den 15. September 2023 und darüber hinaus finden sich hier: 

 

 

  • 11.9.2023
  • Pressestelle Bistum Trier / Öffentlichkeitsarbeit EKKT
  • Red